
In Zwartluis soll in Hafennähe eine Tankstelle sein an der wir unsere Diesel-Vorräte wieder auffüllen wollen. Der Sturm hat sich zwar verzogen, das Wetter bleibt jedoch trotzdem wechselhaft. Pünktlich zum Einlaufen in den Hafen von Zwartluis, beginnt es in strömen zu Regen und adhoc zerlegte sich der Scheibenwischer in alle Einzelteile. Doch mit Ruhe und den Anweisungen von Andrea, die draußen im Regen die Leinen wirft, klappt das Anlegemanöver im Blindflug gewohnt gut - genug geübt eben - leicht gesagt, aus dem trockenen Führerstand
Nach dem Diesel bunkern und dem Einkauf einiger süßer Spezialitäten beim Bäcker geht es weiter, nun Richtung Osten. Die Region Drenthe hat in den letzten Jahren das Kanalsystem ausgebaut und vor allem in die Infrastruktur der Anlegestellen investiert.
Eingangs bekommt man an der ersten Schleuse eine ausführliche Broschüre mit Karten und Beschreibung der Region, inklusive Fahrrad Routen. Auf den Kanalstrecke wird man permanent begleitet von Brückenwarten, die per Fahrrad oder Broomfitz (wie hier die Mopds heißen) von Brücke zu Brücke folgen. Auf anderen Strecken gibt es ein ferngesteuertes System welches mittels Kameras an den Kanälen die Position der Schiffe kennt und so Schleusen und Brücken ferngesteuert bedient.
Als nächsten Rastplatz für die Nacht machen wir direkt am Kanal in Echte, einer 3 Häuser-Ansiedlung, fest. Immerhin gibt es hier Strom und ein Sanitärhaus mit Duschen und WC.