Prerow. Am 18.9. starten die Renaturierungsmaßnahmen am Nothafen Darßer Ort. Damit verbunden sind bauzeitliche Wegesperrungen.
Es ist soweit – 33 Jahre nach Festsetzung des Nationalparks wird mit dem Rückbau des Nothafens am Darßer Ort begonnen. Durch den Bau des Ersatzhafens vor Prerow kann sich dieses Gebiet in der Kernzone des Nationalparks dann ungestört entwickeln.
Die erste Bauphase startet auf der westlichen Seite des Nothafens mit dem Abbau des Richtfeuers und des Lagergebäudes.
Zeitgleich erfolgt der Rückbau der Plattenstraße vom Abzweig Nothafen bis zum Einstieg Rundwanderweg auf einer Länge von etwa 400 m. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zum 22.10.2023 abgeschlossen sein. Bis dahin ist dieser Wegeabschnitt gesperrt und der Rundwanderweg nur über den Einstieg am Leuchtturm zu erreichen.
Von dort können Gäste, welche die Rothirschbrunft am Darßer Ort beobachten möchten, zu allen Beobachtungseinrichtungen am Rundwanderweg gelangen. Zusätzlich wird die Darssbahn ab 18.09.23 bis 01.10.23 eine Abendfahrt zum Leuchtturm anbieten. Nähere
Informationen, insbesondere zu den Abfahrtszeiten und Tickets, sind demnächst an den Touristinformationen erhältlich.
Der Treffpunkt für die Donnerstagsführung des Nationalparkamtes wird ab 21.09.23 an den Leuchtturm Darßer Ort verlegt.
Mit Beginn der zweiten Bauphase, voraussichtlich ab 23.10.23, wird der Zugang zum Rundwanderweg wieder frei gegeben, aber der Abzweig zum Nothafen komplett gesperrt. Ein Besuch der Aussichtsplattform im Hafen und der Zugang zum Nordstrand sind in
dieser Bauphase nicht möglich.
Mit dem Rückbau der alten Hafenanlagen ist aus Sicherheitsgründen auch der Abriss der zum Strand führenden Rampe an der Aussichtsplattform verbunden. Die Mitarbeiter des Technischen Dienstes des Nationalparkamtes werden die Plattform instand setzen und einen neuen Zugang zum Nordstrand anlegen.
Eine der letzten Baumaßnahmen ist der Rückbau der Betonplatten in der Zufahrt zum Nothafen. Der parallel verlaufende Wander- und Radweg bleibt erhalten und wird mit Natursteinmaterial befestigt.
Der Abschluss aller Arbeiten soll vor Saisonbeginn im nächsten Jahr erreicht sein.
Das Nationalparkamt wird die notwendigen Sperrungen im Gebiet ausreichend beschildern und auf Umleitungen hinweisen.
Besucherinnen und Besucher werden um Verständnis und Beachtung der Ausschilderungen gebeten.
Es ist soweit – 33 Jahre nach Festsetzung des Nationalparks wird mit dem Rückbau des Nothafens am Darßer Ort begonnen. Durch den Bau des Ersatzhafens vor Prerow kann sich dieses Gebiet in der Kernzone des Nationalparks dann ungestört entwickeln.
Die erste Bauphase startet auf der westlichen Seite des Nothafens mit dem Abbau des Richtfeuers und des Lagergebäudes.
Zeitgleich erfolgt der Rückbau der Plattenstraße vom Abzweig Nothafen bis zum Einstieg Rundwanderweg auf einer Länge von etwa 400 m. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zum 22.10.2023 abgeschlossen sein. Bis dahin ist dieser Wegeabschnitt gesperrt und der Rundwanderweg nur über den Einstieg am Leuchtturm zu erreichen.
Von dort können Gäste, welche die Rothirschbrunft am Darßer Ort beobachten möchten, zu allen Beobachtungseinrichtungen am Rundwanderweg gelangen. Zusätzlich wird die Darssbahn ab 18.09.23 bis 01.10.23 eine Abendfahrt zum Leuchtturm anbieten. Nähere
Informationen, insbesondere zu den Abfahrtszeiten und Tickets, sind demnächst an den Touristinformationen erhältlich.
Der Treffpunkt für die Donnerstagsführung des Nationalparkamtes wird ab 21.09.23 an den Leuchtturm Darßer Ort verlegt.
Mit Beginn der zweiten Bauphase, voraussichtlich ab 23.10.23, wird der Zugang zum Rundwanderweg wieder frei gegeben, aber der Abzweig zum Nothafen komplett gesperrt. Ein Besuch der Aussichtsplattform im Hafen und der Zugang zum Nordstrand sind in
dieser Bauphase nicht möglich.
Mit dem Rückbau der alten Hafenanlagen ist aus Sicherheitsgründen auch der Abriss der zum Strand führenden Rampe an der Aussichtsplattform verbunden. Die Mitarbeiter des Technischen Dienstes des Nationalparkamtes werden die Plattform instand setzen und einen neuen Zugang zum Nordstrand anlegen.
Eine der letzten Baumaßnahmen ist der Rückbau der Betonplatten in der Zufahrt zum Nothafen. Der parallel verlaufende Wander- und Radweg bleibt erhalten und wird mit Natursteinmaterial befestigt.
Der Abschluss aller Arbeiten soll vor Saisonbeginn im nächsten Jahr erreicht sein.
Das Nationalparkamt wird die notwendigen Sperrungen im Gebiet ausreichend beschildern und auf Umleitungen hinweisen.
Besucherinnen und Besucher werden um Verständnis und Beachtung der Ausschilderungen gebeten.
Hintergrund:
Der Hafen wurde Anfang der 1960er Jahre gegen geltendes Naturschutzrecht in die bis dahin unberührte Anlandungsküste gebaut. Er wurde als Küstenhafen für Torpedo-Schnellboote der DDR-Volksmarine genutzt. Der Ottosee, ein flacher Strandsee, wurde für das Hafenbecken massiv ausgebaggert und über eine spundwandbewährte Fahrrinne an die Ostsee angeschlossen.
Durch die natürlichen Anlandungsprozesse versandete die Hafeneinfahrt immer wieder. Der Hafen wurde auch nach der Wende immer wieder als Liegeplatz für den Seenotkreuzer der DGzRS und für in Not geratene Segler und Motorboote ausgebaggert, mitunter mehrmals im Jahr und finanziert durch das Land MV.
Alle mit dem Erhalt des Hafens notwendigen Eingriffe stehen im Widerspruch zum Nationalpark-Grundsatz „Natur Natur sein lassen“.
Die Anlandungsprozesse am Darßer Ort machen diesen Naturraum zu einer der wertvollsten Landschaften Deutschlands. Seit der Gründung des Nationalparks gab es wiederholt Ideen für
einen Alternativhafen. Der WWF Deutschland, anfangs Betreiber des Hafens, erarbeitete verschiedene Konzepte. Seit 2019 steht fest: es wird einen Inselhafen in Prerow als Ersatzhafen geben. Das Land MV, das den Hafen betreiben wird, initiierte das Projekt unter
Federführung des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt mit Minister Dr. Till Backhaus. Mit dem Bau des Ersatzhafens geht der Rückbau der Nothafenanlagen und die Renaturierung des ehemaligen Strandsees einher.
Der Hafen wurde Anfang der 1960er Jahre gegen geltendes Naturschutzrecht in die bis dahin unberührte Anlandungsküste gebaut. Er wurde als Küstenhafen für Torpedo-Schnellboote der DDR-Volksmarine genutzt. Der Ottosee, ein flacher Strandsee, wurde für das Hafenbecken massiv ausgebaggert und über eine spundwandbewährte Fahrrinne an die Ostsee angeschlossen.
Durch die natürlichen Anlandungsprozesse versandete die Hafeneinfahrt immer wieder. Der Hafen wurde auch nach der Wende immer wieder als Liegeplatz für den Seenotkreuzer der DGzRS und für in Not geratene Segler und Motorboote ausgebaggert, mitunter mehrmals im Jahr und finanziert durch das Land MV.
Alle mit dem Erhalt des Hafens notwendigen Eingriffe stehen im Widerspruch zum Nationalpark-Grundsatz „Natur Natur sein lassen“.
Die Anlandungsprozesse am Darßer Ort machen diesen Naturraum zu einer der wertvollsten Landschaften Deutschlands. Seit der Gründung des Nationalparks gab es wiederholt Ideen für
einen Alternativhafen. Der WWF Deutschland, anfangs Betreiber des Hafens, erarbeitete verschiedene Konzepte. Seit 2019 steht fest: es wird einen Inselhafen in Prerow als Ersatzhafen geben. Das Land MV, das den Hafen betreiben wird, initiierte das Projekt unter
Federführung des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt mit Minister Dr. Till Backhaus. Mit dem Bau des Ersatzhafens geht der Rückbau der Nothafenanlagen und die Renaturierung des ehemaligen Strandsees einher.