Heute heißt es mit dem ersten Licht, raus aus den Federn.
Ziemlich genau 50km liegen zwischen dem Liegeplatz in Lingen und der nächsten Rastmöglichkeit am Mittellandkanal in Recken, ach ja, und 6 Groß-Schleusen. Die erste kommt gleich nach 3 Kilometern. Bei der Anmeldung per Telefon bekommen wir die Erlaubnis hinter dem gerade einfahrenden Tankschiff in die Schleuse zu fahren. An diesem sollen wir dran bleiben und durch die kommenden Schleusen fahren.
Das System der Schleusen auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist hoch frequentiert und zentral getaktet. Sportboote werden nur mit Berufssschiffen geschleust und das nur wenn noch Platz in der Schleuse ist. Die Berufssschiffe haben immer Vorrang. Wir sind froh unseren Schleusenpartner gefunden zu haben und ich ab jetzt stets bemüht an diesem dran zu bleiben, damit uns das Tankschiff nicht abhängt, oder ein anderes Sportboot dazwischen fährt und uns den Schleusenpartner stibitzt. Da hat sich das Wellentraining auf der Fahrt nach Almere bezahlt gemacht. Ohne Mühe schafft es der Steuermann im turbulenten Schraubenwasser des Großschiffs hinterher zu fahren. So meisterten wir die ersten 3 Schleusen, mit der Technik die wir gestern in Haren erklärt bekamen und bereits ausprobiert haben. Wir steuern immer die erste Leiter ganz hinten in der Schleuse an und zieht vom Bug und Heck eine Spring. Mit dieser klettert man Schritt für Schritt die Leiter hoch und hält das Boot selbst dann an der Schleusenwand, wenn das vor uns ausfahrende Dickschiff ordentlich Strömung macht.
Bei der Einfahrt in die 4. Schleuse springt das Signal dann plötzlich auf rot, obwohl wir telefonisch kurz zuvor eine Freigabe bekommen haben. Ein weiterer Anruf beim Schleusenmeister klärt auf: Es kommt ein weiteres Berufssschiff in diese noch längere Schleuse als die bisherigen dazu, und wir werden dahinter gepackt. So weit so gut. In der Schleuse erzählt uns dann der niederländische Kapitän des neuen hinzugekommenen Schiffs vor uns, dass wir in der darauffolgenden Schleuse nicht mehr dahinter passen würden. Allenfalls quer, scherzt er noch, was sich später auch genau so bestätigt. Raus geflogen aus dem Schleusen-Rhythmus müssen wir also warten. Eine Bergfahrt, eine Talfahrt und schon steht das nächste Tankschiff in Warteposition. Dazu läuft ein weiters im Schleusen-Vorbereich ein. Unser Zeitplan scheint dahin, das Ziel auf dem Mittellandkanal bei Helligkeit zu erreichen.
Doch dann haben wir Glück, diese beiden Schiffe sind zu lang um zusammen in dieser für uns letzten Schleuse gehoben zu werden. Damit haben wir unseren neuen Partner und können rechtzeitig in den Mittellandkanal abbiegen. Die letzten 12 Kilometer auf dem Mittellandkanal führen Richtung Osten nach Recke was wir im Hellen erreichen.
In der Marina Recke wird zum Abschluss dieser herausfordernden Fahrt die letzte Reserve des Ratsherren Matrosenschlucks geöffnet.
Ziemlich genau 50km liegen zwischen dem Liegeplatz in Lingen und der nächsten Rastmöglichkeit am Mittellandkanal in Recken, ach ja, und 6 Groß-Schleusen. Die erste kommt gleich nach 3 Kilometern. Bei der Anmeldung per Telefon bekommen wir die Erlaubnis hinter dem gerade einfahrenden Tankschiff in die Schleuse zu fahren. An diesem sollen wir dran bleiben und durch die kommenden Schleusen fahren.
Das System der Schleusen auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist hoch frequentiert und zentral getaktet. Sportboote werden nur mit Berufssschiffen geschleust und das nur wenn noch Platz in der Schleuse ist. Die Berufssschiffe haben immer Vorrang. Wir sind froh unseren Schleusenpartner gefunden zu haben und ich ab jetzt stets bemüht an diesem dran zu bleiben, damit uns das Tankschiff nicht abhängt, oder ein anderes Sportboot dazwischen fährt und uns den Schleusenpartner stibitzt. Da hat sich das Wellentraining auf der Fahrt nach Almere bezahlt gemacht. Ohne Mühe schafft es der Steuermann im turbulenten Schraubenwasser des Großschiffs hinterher zu fahren. So meisterten wir die ersten 3 Schleusen, mit der Technik die wir gestern in Haren erklärt bekamen und bereits ausprobiert haben. Wir steuern immer die erste Leiter ganz hinten in der Schleuse an und zieht vom Bug und Heck eine Spring. Mit dieser klettert man Schritt für Schritt die Leiter hoch und hält das Boot selbst dann an der Schleusenwand, wenn das vor uns ausfahrende Dickschiff ordentlich Strömung macht.
Bei der Einfahrt in die 4. Schleuse springt das Signal dann plötzlich auf rot, obwohl wir telefonisch kurz zuvor eine Freigabe bekommen haben. Ein weiterer Anruf beim Schleusenmeister klärt auf: Es kommt ein weiteres Berufssschiff in diese noch längere Schleuse als die bisherigen dazu, und wir werden dahinter gepackt. So weit so gut. In der Schleuse erzählt uns dann der niederländische Kapitän des neuen hinzugekommenen Schiffs vor uns, dass wir in der darauffolgenden Schleuse nicht mehr dahinter passen würden. Allenfalls quer, scherzt er noch, was sich später auch genau so bestätigt. Raus geflogen aus dem Schleusen-Rhythmus müssen wir also warten. Eine Bergfahrt, eine Talfahrt und schon steht das nächste Tankschiff in Warteposition. Dazu läuft ein weiters im Schleusen-Vorbereich ein. Unser Zeitplan scheint dahin, das Ziel auf dem Mittellandkanal bei Helligkeit zu erreichen.
Doch dann haben wir Glück, diese beiden Schiffe sind zu lang um zusammen in dieser für uns letzten Schleuse gehoben zu werden. Damit haben wir unseren neuen Partner und können rechtzeitig in den Mittellandkanal abbiegen. Die letzten 12 Kilometer auf dem Mittellandkanal führen Richtung Osten nach Recke was wir im Hellen erreichen.
In der Marina Recke wird zum Abschluss dieser herausfordernden Fahrt die letzte Reserve des Ratsherren Matrosenschlucks geöffnet.